« UHREN-MAGAZIN: Tauchen, Test und Technik | Main | Corum: Teure Ziffern »

Dienstag, März 13, 2018

Porsche Design: Carrera-Chronograph

Der neue Chronograph P’6930 von Porsche Design erinnert optisch an den berühmten Indicator aus dem Jahr 2005. Auch hier kommen die typischen Designelemente des Porsche Carrera GT zum Vorschein. Die im Gehäuse integrierten Chronographendrücker erinnern an die Pedalerie des Rennwagens. Das Gleiche gilt für die mit einem Kautschukmantel überzogene Titankrone mit „Clou de Paris”-Dekor. Durch die Ummantelung lässt sie sich zum Aufziehen gut greifen und zur Zeigerstellung in die entsprechende Position ziehen. Vier Bolzen halten das 47 Millimeter große dreiteilige Titangehäuse zusammen. Für Vortrieb sorgt ein modifiziertes ETA/Valjoux 7750. Der Rotor, der durch den Saphirglasboden zu sehen ist, zeigt sich im Originaldesign einer Carrera-GT-Felge. Preislich liegen Welten zwischen dem Indicator (110.000 Euro) und dem neuen COSC-zertifizierten Stopper. Dieser ist für 7.500 Euro vergleichsweise erschwinglich. km

2009 stellte die Schweizer Uhrenmarke Audemars Piguet den ersten Millenary Chronograph vor. Jetzt folgt der zweite Streich, ein weiterer rotgoldener Stopper mit neuem Zifferblatt. Auffallend bleibt vor allem das Gehäuse: Auf dem 47 mal 42 Millimeter großen Rahmen treffen polierte und satinierte Flächen aufeinander. Und zwar auf fast allen Teilen, auf Bandanstöße, den Drückern und der Lünette. Für die Extraportion Sportlichkeit sorgt eine Tachymeterskala, die das asymmetrische Zifferblatt umläuft. Das Kaliber 2385 mit automatischem Aufzug ist fein finissiert, sämtliche Bauteile sind dekoriert. Die Platine wurde mattiert und perliert, die Bohrungen versenkt, die Brücken mit Perlage und Genfer Streifenschliff versehen. Ein Jammer, dass die ganze Pracht hinter einem massiven Gehäuseboden verschwindet, auch wenn dieser sich mit Medaillon und Millenary-Logo schmückt. Der neue Millenary Chronograph kostet 29.100 Euro. dd

Sosigenes, der Astronom von Alexandrien, entwickelte im Jahre 46 vor Christus die Grundlagen für unseren heutigen Kalender. Er unterteilte das Jahr in zwölf Monate. Sieben zu 31, vier zu 30 und einen zu 28 bzw. 29 Tagen. Das ergibt 365,25 Tage pro Jahr plus alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag zur Korrektur. Es ist dem großen römischen Imperator Julius Cäsar zu verdanken, dass sich dieses System in der Folge in der ganzen damaligen Welt verbreitete. Dieser so genannte julianische Kalender weist allerdings einen Fehler von 0,0078 Tagen pro Jahr auf. Diese Abweichung wurde im Jahre 1582 durch Papst Gregor XIII. korrigiert. Das nach ihm benannte System überspringt alle 100 Jahre ein Schaltjahr. Davon ausgenommen sind die vollen Jahrhunderte, deren Jahreszahl durch 400 teilbar ist. Der gregorianische Kalender ist bis heute in Gebrauch und bildet die Grundlage für unsere Zeitrechnung.

Die Probleme, welche sich mit unterschiedlichen Monatslängen, insbesondere in Schaltjahren, ergeben können, sind jedem Träger einer mechanischen Uhr mit Datumsanzeige bestens bekannt. Da normale, einfache Kalendermechanismen immer vom 30. auf den 31. schalten, muss das Datum bei Monaten mit weniger Tagen manuell auf den 1. gedreht werden.

Bei einem ewigen Kalender ist das Uhrwerk hingegen in der Lage, diese Umschaltungen selbständig richtig vorzunehmen, wobei auch die Schaltjahre mitberücksichtigt werden. Dieser Mechanismus ist aufgrund seiner Komplexität der Werkskonstruktion eine der Königsdisziplinen in der Uhrmacherei und wird entsprechend «große Komplikation» genannt. Erst 2100 wird eine manuelle Korrektur notwendig, denn dann fällt – wie in allen Jahren, die zwar durch 100, aber nicht durch 400 teilbar sind, – ein Schaltjahr aus.

Für alle Liebhaber dieser traditionellen uhrmacherischen Meisterleistung präsentiert Carl F. Bucherer die neue Manero ChronoPerpetual. Ihr Können beschränkt sich aber keinesfalls auf den ewigen Kalender mit der korrekturfreien Anzeige des Datums bei 12 Uhr, des Wochentages bei 6 Uhr, des Monats und des Schaltjahres bei 9 Uhr und der Mondphase bei 3 Uhr. Das speziell für Carl F. Bucherer entwickelte Funktionsmodul weist zudem einen präzisen Chronographen mit beliebter Flyback-Schaltung auf. Eine Tachymeter-Skala vervollständigt die Reihe der für Carl F. Bucherer typischen praktischen Funktionen. Als exklusive Basis dient ein im individuellen Stil der Luzerner Uhrenmarke modern dekoriertes Werk der Manufaktur Vaucher.

Trotz dieser Vielzahl von Funktionen und Anzeigen hat Carl F. Bucherer auch bei der Manero ChronoPerpetual auf beste Ablesbarkeit des Zifferblattes geachtet. Eine Herausforderung, welcher die Designer durch eine möglichst großzügige Gestaltung, unterschiedliche Ebenen sowie verschiedene Oberflächenveredelungen gerecht wurden. In die markant vertieften Kalenderanzeigen wurden die Chronographenzähler für die Stunden (6 Uhr) und Minuten (9 Uhr) sowie die kleine laufende Sekunde (12 Uhr) klar und formschön integriert; für die nötige Abgrenzung der Anzeigen voneinander sorgen feine schwarze Linien. Ein schmaler Zeiger aus dem Zentrum indiziert die gestoppten Sekunden. Mit den keilförmigen Stundenindexen, der für Carl F. Bucherer typischen prägnanten Schrift und Ziffern sowie den spitz zulaufenden, mit Superluminova beschichteten Stunden- und Minutenzeigern wurde die traditionelle Komplikation des ewigen Kalenders zeitgemäß interpretiert. Die Chronographenzeiger wurden ihrerseits dezent schwarz lackiert. Das Zentrum des klassisch silberfarbenen Zifferblattes ist matt, während die Chronographenzähler sowie der Ring der Minutenteilung gebürstet sind, was ein attraktives Lichtspiel entstehen lässt. Die Mondphasenanzeige ist mit einem anthrazitfarbenen Hintergrund und einer silbernen Mondscheibe ebenfalls modern und sachlich gestaltet.

Dieser zeitlos sachliche Auftritt setzt sich im Gehäuse aus edlem Rotgold oder modernem Edelstahl gekonnt fort. Für die Manero ChronoPerpetual wurde es zurückhaltend überarbeitet: Satinierte und polierte Partien stehen in spannendem Kontrast zueinander, die Bandanstöße präsentieren sich kantiger als bei früheren Modellen, die Lünette ist konkav geformt, während das Saphirglas hochbombiert ist, die Krone und die polierten Chronographendrücker sind edel schlicht. Der Gehäuseboden mit integriertem Saphirglas lässt den Blick frei auf das mechanische Kleinod mit seiner Schwungmasse aus 22-karätigem Rotgold. Zur hohen Exklusivität der Manero ChronoPerpetual trägt nicht zuletzt ihre strenge Limitierung bei: In Edelstahl werden 150 Stück gefertigt, die Rotgoldversion ist auf lediglich 100 Stück weltweit beschränkt. Mit diesem neuen Modell aus der Kollektion Manero ist Carl F. Bucherer eine Uhr gelungen, die all jene Kenner begeistern wird, die Wert auf traditionelle uhrmacherische Meisterleistung mit höchster Funktionalität in einem zeitlos klassischen und dennoch sachlichen Äußeren legen.

Bitte sehen uhren replica oder IWC Uhren
Posted by replica rolex at 10:47 AM
Categories: